Donnerstag, 11. August 2016

Vorher - Nachher

Die Arbeiten in Rakonys sind abgeschlossen. Das Mädchenzimmer erstrahlt in neuem Glanz. Wir haben den Fußboden, die Decke und die Wände neu gemacht. Es ist zwar ein bisschen anders geworden, als ursprünglich geplant, weil sich bei den Arbeiten neue Baustellen aufgetan haben, aber es lässt sich sehen! Es war Improvisationstalent und viel handwerkliches Geschick gefragt. Beides hatten wir.
Auch die Renovierung der Sockelfassade war umfangreicher als gedacht. Die ganze Seite wurde neu verputzt und hat einen frischen Anstrich bekommen.
Das Klassenzimmer macht mit dem neuen hellen Dielenboden einen ganz anderen, freundlichen Eindruck. Und auch dieser Bauabschnitt dauerte länger und hatte seine unvorhergesehenen Tücken.
Aber zu guter Letzt war noch Zeit, einige kosmetischen Arbeiten an der Rakete vorzunehmen, die wir vor drei Jahren bereits aufgemotzt hatten. Sie hat einen neuen Anstrich bekommen.

So sah das Mädchenzimmer letztes Jahr beim Vorbereitungsbesuch aus.



Und so sah es aus, als wir Sonntag vor zwei Wochen dort ankamen.
Ein Bienengrab auf dem Fesnterbrett...

... die Decke mit Balken abgestützt, der Fußboden größtenteils morsch, die Wände ebenfalls.


Und so sieht es jetzt aus. Ein freundlicher Raum, den sich die Mädchen der Schule wirklich gemütlich machen können.
Naturholz an den Wänden, eine stabile Decke und ein ebener Boden.
Hier wurde gerade damit begonnen, einen Teil des Fundaments der Schule freizulegen, um die undichte Stelle abzudichten, durch die Feuchtigkeit eingedrungen ist. Das hatte dazu geführt, dass die Holzbalken und Dielen, die dahinter im Inneren lagen, verrottet waren.


Der fertige Fassadensockel mit neuem Anstrich.
Das Klassenzimmer bei unserer Ankunft...

... und bei unserer Abreise. Unter dem grauen Malerflies sehen die Dielen genauso gut aus. Es liegt dort nur, um Fußabdrücke auf dem frisch geschliffenen Boden zu vermeiden. Die endgültige Behandlung des Holzes übernimmt die Schule selbst, sobald das Holz durchgetrocknet ist. Darunter sind natürlich auch neue Balken.


Die Rakete bei unserer Ankunft...
.... und bei unserer Abreise. Links im Bild Kai, der vor 13 Jahren als Jugendlicher beim ersten Mal in Litauen dabei war und der mittlerweile auch die fachliche Anleitung der Jugendlichen beim Projekt übernimmt. In der Mitte Micha, der auch 2013 dabei war, jetzt eine Zimmererausbildung macht und mit seinem handwerklichen Können viel dazu beigetragen hat, dass vor allem die Holzarbeiten gelungen sind. Rechts im Bild ist Thomasch, der die Gruppe sozialpädagogisch begleitet hat.

Jetzt kann die Übergabe der Räume an die Schuldirektorin erfolgen. Wir sind stolz auf das, was wir als Gruppe in dieser kurzen Zeit geschafft haben. Alle haben ihren Beitrag zum Gelingen geleistet, mit Sägen, Schleifen, Bohren, Schrauben, Schleppen, Rausreißen, Reinbauen, Ausmessen, Kochen, Abwaschen und vor allem Durchhaltevermögen. Manch einer hat neue Talnte und Fähigkeiten an sich entdeckt, die vorher im Verborgenen lagen. Es wurde geflucht, aber noch mehr gelacht.

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