Dienstag, 2. August 2016

Tag 2

Der Tag beginnt mit einer mittelmäßigen Überschwemmung der Küche. Ein Zwischenstück war gebrochen und musste erst einmal wieder repariert werden. Solange gab es eben kein Wasser... und auch keinen Kaffee.
Aber nach dem Kaffee ging die Post ab! Und nein, der Jugendliche hat die Kettensäge nicht selbst bedient.
Das hat dann doch lieber einer der litauischen Workshopleiter übernommen. Mit Erfolg - die alten Balken im Mädchenzimmer sind allesamt raus.
Da freut sich der Kai! Kai ist ein ehemaliger Jugendlicher der ersten Stunde des Litauenprojektes. Vor 13 Jahren war er das erste Mal dabei, seitdem haben ihn Land und Leute nicht mehr losgelassen. Er hat heute übrigens eine eigene Firma und mehrere Angestellte.
 Zwischendurch mel eben abhängen...
Mit vereinten Kräften wird den letzten Deckenlatten zu Leibe gerückt - zwei Brecheisen schaffen mehr als eins.
Nach fachmännischer Einweisung sorgt Anton dafür, dass die alten, seit Jahren ungenutzen Heizkörper aus dem Mädchenzimmer entfernt werden.
Micha und Kai - kurze Pause muss sein. Die Beiden sitzen in einem Kinderhäuschen, welches Jugendliche des Projektes vor drei Jahren gebaut haben.
Anmischen von Zement für die neuen Sockel, die die neuen Querbalken tragen, auf denen dann die Dielen angebracht werden.
Micha turnt schon wieder im Gebälk herum. Wenns um Holz geht, ist er ein wahrer Fachmann.
Die alte Heizung muss nun noch entsorgt werden - auf dem Schrott.
Die Holzlieferung mit den neuen Brettern für die Decke im Mädchenzimmer und die neuen Dielen im Klassenzimmer ist da - Lieferung auf litauisch und zünftig mit dem Trecker. Direkt aus dem örtlichen Sägewerk.
 Bretter, Bretter, Bretter... soweit das Auge reicht.
Alle müssen abgeladen und fachgerecht gelagert werden. Hier die Dielen für das Klassenzimmer...
 .... und hier die Bretter und Balken für die Decke.
 Elias macht Brennholz aus den alten Dielen...

Die litauischen Anleiter planen, wie das Holz verbaut werden soll....
 ... und Ulrich fängt schon mal grob mit der nötigen Bearbeitung der rohen Bretter an....













... während sich Anton um einen weiteren Heizkörper kümmert.
Unterdessen gehen auch die Arbeiten im Klassenzimmer weiter. Markus und Elias ziehen die neuen Balken ein, auf denen dann die Dielen angebracht werden.
Hier sorgt Steven dafür, dass von außen keine Feuchtigkeit mehr ins Mauerwerk eindringen kann. Das war nämlich die Ursache dafür, dass der Boden in dem Zimmer verrottet war.
Verrottet ist leider noch mehr. Diese Zimmerwand musste auch heraus und Teile der Nebenwand ebenfalls. Im restlichen Raum kann die Wand stehen bleiben, die ist stabil und gut erhalten. Allerdings würde sie auch mit einem neuen Anstrich nicht schöner, deshalb werden die Wände neu verkleidet.
Beachtlicher Oberarm! ;-)
Wieder Markus und Elias, die mit den Sockeln und Balken im Klassenzimmer fast fertig sind.
Lagebesprechung, wie nun weiter verfahren werden soll.
Unterdessen sitzt im Mädchenzimmer der erste Balken der neuen Unterkonstruktion für die Decke! Jetzt ist der Schritt vom Abriss zum Neubau genommen.
Mann vom Fach... jedenfalls die Gürtelschnalle.
Jetzt müssen die Bretter so bearbeitet werden, dass sie an der Decke was hermachen. Rinde muss ab! Zum ständigen Lärmpegel über dem Gelände, der aus Hämmern, Poltern, Bohren und Flexen besteht, gesellt sich jetzt noch das freundliche Dröhnen der Schleifmaschinen.

Und Ulrich nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Das ist gut so!
Inzwischen im Klassenzimmer. Die erste Diele liegt. Passt, wackelt und hat Luft.
So kommen die langen Dinger ins Klassenzimmer - auf dem kürzesten (und einzig machbaren) Weg.
Schon wird die zweite Diele eingepasst. Diesmal von Elias und Jan.
Und auch Sophia nimmt es mit der Ästhetik der Bretter sehr genau.
Die dritte Diele... es läuft wie geschmiert. Mann kommt kaum mit dem Fotografieren hinterher!
Derweil lässt Steven nochmal seine Muskeln beim Holzhacken spielen. Das Holz wird nicht verbaut, damit wird hier gegrillt.
 Alles, was man eben so braucht.
Die Unterkonstruktion für die Decke schreitet voran. Mit tatkräftiger Unterstützung der litauischen Anleiter.
Auch hier wird angeleitet. Und zwar Anton an der Handkreissäge.
Sophia befestigt den nächsten Balken der Unterkonstruktion. Das muss sitzen!
Bei all dem Lärm sind diese Dinger unverzichtbar - wer am Werkzeug ist, bekommt die Lauscher auf.
Eine weniger lärmintensive Arbeit: Das Anpassen der Noppenplane auf dem neu aufgetragenen und getrockneten Bitumen.
Jetzt muss das Loch natürlich wieder zu...
... und mit ein paar Leuten gehts schneller.













Und derweil liegt im Klassenzimmer schon die 7. Diele.
Nach dem Abendbrot müssen die noch nicht verarbeiteten Bretter noch ins Trockene gebracht werden. Dank der Unterstützung durch litauische Jugendliche geht es schneller.

 Auch die restlichen Dielen müssen rein.
Am Ende des Tages sind alle Litauer und Deutsche - geschafft, aber glücklich.










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